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<name>Rainer Marie <index>Rilke</index></name>

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<title>Das I. Sonett</title>

<source>From <worktitle>Die Sonette an Orpheus</worktitle> (<worktitle>Sonnets to Orpheus</worktitle>), Part I. On line at <uri>http://www.rilke.de/gedichte/das_i_sonett.htm</uri>.</source>

<remark>A tree. A sonnet. An XML document. A temple of sound.</remark>

</meta>

<line>Da stieg ein Baum. O reine <rhyme on="a">Übersteigung</rhyme>!</line>

<line>O Orpheus singt! O hoher Baum in <rhyme on="b">Ohr</rhyme>!</line>

<line>Und alles schwieg. Doch selbst in der <rhyme on="a">Verschweigung</rhyme></line>

<line>ging neuer Anfang, Wink und Wandlung <rhyme on="b">vor</rhyme>.</line>

</quatrain>

<line>Tiere aus Stille drangen aus dem <rhyme on="c">klaren</rhyme></line>

<line>gelösten Wald von Lager und <rhyme on="d">Genist</rhyme>;</line>

<line>und da ergab sich, daß sie nicht aus <rhyme on="d">List</rhyme></line>

<line>und nicht aus Angst in sich so leise <rhyme on="c">waren</rhyme>,</line>

</quatrain>

</octave>

<line>sondern aus Hören. Brüllen, Schrei, <rhyme on="e">Geröhr</rhyme></line>

<line>schien klein in ihren Herzen. Und wo <rhyme on="f">eben</rhyme></line>

<line>kaum ein Hütte war, dies zu <rhyme on="g">empfangen</rhyme>,</line>

<line>ein Unterschlupf aus dunkelstem <rhyme on="g">Verlangen</rhyme></line>

</quatrain>

<line>mit einem Zugang, dessen Pfosten <rhyme on="f">beben</rhyme>, -</line>

<line>da schufst du ihnen Tempel im <rhyme on="e">Gehör</rhyme>.</line>

</couplet>

</sestet>

</sonnet>

</sonneteer>